DPM schrieb am 03.08.2011

Markus Frank prima und preiswert

Auf dem Podest vor dem Lokal gibt es ein paar Tischchen und Stühle, die zur Mittagszeit allesamt besetzt sind. Der Gastraum drinnen ist solide eingerichtet, es dominiert die rote Farbe der Tischplatten. Die Preise sind moderat, und daran gemessen, daß der Chef selbst das Rührei (3,90€ - 4,20€) persönlich frisch zubereitet, absolut top. Für jeden Hunger etwas , vom kleinen "Deutschen Frühstück" mit Tasse Kaffee (4,50 €) bis zum Nimmersatt(11,50 €). Sehr moderat auch die Preise für Getränke, so um die 3,-€ je 0,5l. Inhaber und Küchenchef Markus Frank macht "Front Cooking", man kann ihm zuschauen. Heißer Tip ist der XL-Burger ca. 7,20 €), das ist ein "Riesenapparat": Das Hackfleisch ist gut durchgebraten und trotzdem noch saftig, in sich angenehm gewürzt, wenn man ein Stück herausbeißt. Der Hackbraten ist auf frischen, knackigen Salat gebettet, auf dem Hack zergeht ein wenig cremiger Käse, darüber türmen sich weitere Schichten mit Gurke, Zwiebeln und als Clou liegt obenauf eine Scheibe frisch angebratener Bauchspeck. Die "Hülle", ein typisches Hamburgerbrötchen, war angenehm fest und nicht zäh oder labberich. Es wird mit Messer und Gabel serviert, aber man kann das Ding auch in die Hand nehmen. Da quietscht es natürlich, und von der leckeren Soße, mit der nicht gegeizt wurde, tropft es heraus. Für Geschmack, Qualität, Quantität, Service und Preise vergeben wir durchweg gute Noten. Rundum zufrieden und gesättigt verläßt man die gastliche Stätte. Dieser Burger sticht seine billigeren Konkurrenten im Massengeschäft aus. Auch gegenüber gebratenen Fleischstücken kann er punkten. Allemal lieber ist mir solch ein gutes Hacksteak als ein verbrutzeltes Schweine- oder Rindersteak, wie es dem Gast oft genug vorgesetzt wird. Auch die Kuchenvitrine ist verlockend. Ein Wermutstropfen: Das Restaurant schließt abends um 19h. Schade, aber verständlich, daß man nach 12 bis 14 Stunden Arbeitszeit den Kochlöffel aus der Hand legen muß.